Gesund bleiben am Arbeitsplatz durch Job Crafting
von Janne Kaltiainen und Jari Hakanen, Finnish Institute for Occupational Health, Finnland
Welche Aspekte meiner Arbeit empfinde ich als motivierend, ansprechend und besonders förderlich für mein Wohlbefinden? Was kann ich tun, um mehr von diesen Dingen in meine Arbeit einzubinden?
Eine Pflegefachperson mit viel Berufserfahrung und Fachwissen begann sich diese Fragen zu stellen als sie sich bei der Arbeit gestresst, ein wenig gelangweilt und festgefahren fühlte. Die Antworten auf diese Fragen führten dazu, dass sie begann, einige ihrer jüngeren Kolleg*innen als Mentorin zu begleiten. Dies half ihr sich in ihrer Arbeit kompetenter und ihren Kolleg*innen verbundener zu fühlen und wieder einen Sinn in ihrer täglichen Routine zu finden. Diese kleine Änderung ihrer Arbeitsaufgaben verbesserte ihr berufliches Wohlbefinden und, was besonders wichtig ist, beeinträchtigte nicht den Gesamtbetrieb und die Effizienz des Krankenhauses. Vielmehr fühlten sich ihre Kolleg*innen durch das Mentoring besser unterstützt und die allgemeine Arbeitsatmosphäre verbesserte sich.