Verbesserung der Bereitstellung kurzer Alkoholberatungen in der Primärversorgung: Ansichten von beiden Seiten des Konsultationstisches
Von Amy O’Donnell, Newcastle Universität, Vereinigtes Königreich
In einigen Teilen Europas ist der Alkoholkonsum in letzter Zeit zurückgegangen, insbesondere bei jungen Menschen. Übermässiger Alkoholkonsum ist jedoch nach wie vor ein wichtiger Risikofaktor für einen schlechten Gesundheitszustand und einen frühen Tod. Eine einfache, kurze Beratung für Personen, die als starke Trinker*innen identifiziert wurden, kann dazu beitragen, die Menge des Alkoholkonsums zu verringern. Insbesondere wenn sie von Personen der Primärversorgung, wie Allgemeinärzten und -ärztinnen oder Krankenpfleger*innen, durchgeführt wird. Bei der Alkoholkurzberatung handelt es sich um ein kurzes, evidenzbasiertes, strukturiertes Gespräch, das darauf abzielt eine Patientin oder einen Patienten zu motivieren und zu unterstützen eine Änderung des Trinkverhaltens in Erwägung zu ziehen, um ihr/sein Schadensrisiko zu verringern. Wir haben die Hauptbestandteile dieser Gespräche noch nicht vollständig identifiziert, aber besonders wirksam scheinen folgende Aspekte zu sein: persönliches Feedback bezüglich dem Alkoholkonsum einer Patientin oder eines Patienten geben und sie/ihn ermutigen den Alkoholkonsum selbst zu überwachen.